Sehr geehrtes Mitglied des AlsFynBroen-Ausschusses
Die Voruntersuchung hat nun allmählich begonnen. Dadurch haben sich die Rahmenbedingungen für AlsFynBroen und für unsere Arbeit verändert. Es gibt jedoch weiterhin sehr viel zu tun und wir sind nicht untätig.
Daher möchte ich diesen Newsletter nutzen, um Sie über den aktuellen Stand des Projekts und unsere Pläne für die Zukunft zu informieren.
Darum geht es in der Voruntersuchung
Zur Voruntersuchung wurde eine staatliche Website eingerichtet, auf der Sie die Arbeiten stets verfolgen können.
Die Voruntersuchung bedeutet in erster Linie, dass wir eine bessere Entscheidungsgrundlage dafür erhalten, ob eine feste Verbindung eine praktikable Lösung darstellt. Umwelt- und Naturbedingungen – hierunter auch Klimaauswirkungen – werden sehr viel gründlicher untersucht werden. Als Ausgangspunkt konzentriert sich die Voruntersuchung auf eine Streckenführung, welche der Route 43 durch die Hügel von Svanninge folgt und danach weiter entlang der Bøjden-Fynshav-Segelroute und der Route 8 auf Alsen verläuft. Es wird keine Autobahn werden.
Die Arbeit mit der Voruntersuchung liegt im Verkehrsministerium und die tägliche Arbeit wird von Sund&Bælt koordiniert, während die Straßenbaubehörde und Sund&Bælt verschiedene Arbeitsgruppen leiten.
Wir hatten bereits Treffen mit Sund&Bælt und mit dem Verkehrsminister, bei denen wir die Voruntersuchung und den Aufgabenbereich besprochen haben. Ab inklusive Herbst 2022 wird es eine Reihe formellerer Treffen geben, sogenannte ’Techniker’-Sitzungen, bei denen verschiedene Beteiligte gehört werden – hierunter auch andere Gemeinden und staatliche Verwaltungen.
Insgesamt ist festzuhalten: Die Arbeit hat begonnen, wir unterstützen den Verlauf und wir tragen aktiv dazu bei.
Unser Beitrag zur Voruntersuchung
Die Aufgabenstellung legt den Rahmen für die Voruntersuchung fest. Wir unterstützen die grundlegende Ausrichtung. Es ist jedoch kein Geheimnis, dass es Bereiche gibt, bezüglich derer wir der Ansicht sind, dass die Aufgabenstellung sinnvollerweise etwas angepasst oder weiter ausgelegt werden könnte, als sie unmittelbar vorliegt.
So gibt es beispielsweise einige Anzeichen dafür, dass die Bedingungen am Meeresboden auf der Strecke Bøjden-Fynshav sehr schlecht sein könnten, während sie hingegen etwas weiter nördlich besser sind. Es könnte daher günstiger und sinnvoller sein, den Abschnitt von Küste zu Küste zwischen Horne Land und dem nördlichen Teil von Alsen verlaufen zu lassen. Außerdem hoffen wir, dass es bereits jetzt möglich sein wird, andere Streckenführungen zu untersuchen, welche die Hauptroute um die Route 43 ergänzen könnten. Wir sind der Meinung, dass dies sowohl die Route 43 entlasten kann als auch einem größeren Teil Fünens zugute kommen wird.
Wir wünschen uns auch eine Untersuchung darüber, wie die feste Verbindung so gebaut werden kann, dass sie auch für Radfahrer geeignet ist. Feste Verbindungen sind für den Radverkehr ansonsten eher ungünstig. Und das finden wir tatsächlich etwas peinlich, wenn man bedenkt, dass Dänemark sich selbst als ein Vorreiterland für das Radfahren darstellt.
Hinsichtlich der Voruntersuchung haben wir diese und eine Reihe anderer Wünsche einfließen lassen.
Neue, zukunftssichere Struktur
Derzeit ist die Grundstruktur des Projekts kommunal, d. h. es handelt sich um eine Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden Sønderborg und Faaborg-Midtfyn. Wir möchten das ändern und hoffen, dass wir ab Anfang 2023 ein Verein werden können. Dem Wort „Verein“ sollte nicht zu viel Bedeutung beigemessen werden. Es hat sich einfach als die am besten geeignete Rechtsform erwiesen.
Was wir erreichen wollen, ist eine flexiblere Organisation, die auch zukunftssicherer ist – u.a. dadurch, dass dem Verein auch andere Mitglieder als die Gemeinden Sønderborg und Faaborg-Midtfyn angehören können. In Verbindung mit der Umstrukturierung beabsichtigen wir auch, das Projekt offener und integrativer zu gestalten und auch Skeptiker und unabhängige Experten an Bord zu holen. Menschen, die also nicht zwangsläufig für eine feste Verbindung eintreten, sondern Wissen und Perspektiven beisteuern können. Das künftige Ziel unserer Arbeit ist es, eine objektive, faktenbasierte Grundlage für die Entscheidung über eine mögliche feste Verbindung zu schaffen.
Die neue Struktur wird keine Auswirkungen auf die Ausschussmitglieder haben. Es wird weiterhin einen Ausschuss geben, der Beiträge zu den Arbeiten liefert.
Ausschusssitzung April 2023
Unter dem Vorbehalt einer möglichen Terminänderung möchte ich Sie bereits jetzt zu einer Ausschusssitzung am 12. April 2023 einladen.
Wir hoffen sehr, dass die ersten (vorläufigen) Ergebnisse der Voruntersuchung noch vor der Sitzung vorliegen werden. Man hat uns gesagt, dass die Chancen gut stehen, dass wir den Stand der geophysikalischen Untersuchungen des Meeresbodens erfahren können. Die Ergebnisse werden entscheidend sein für den Preis, der zu gegebener Zeit für das Projekt angesetzt werden kann – und damit für seine Realitätsnähe.
Sie werden in Kürze eine Outlook-Einladung zu der Sitzung erhalten. Ich hoffe, dass Sie teilnehmen können, und ich freue mich, sie hoffentlich in einem halben Jahr wiederzusehen.
Mit freundlichen Grüßen
Jørgen Mads Clausen
Vorsitzender von AlsFynBroen
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